Was ist mangrove (baum)?

Mangroven sind Bäume oder Sträucher, die in den tropischen und subtropischen Küstenregionen der Welt vorkommen. Sie gehören zur Familie der Mangrovengewächse und sind an das Überleben in salzhaltigen und schlammigen Umgebungen angepasst.

Mangrovenbäume haben einige einzigartige Anpassungen entwickelt, um in solchen Lebensräumen zu gedeihen. Ihre Wurzelsysteme sind sehr verzweigt und reichen tief in den Boden, um Stabilität zu bieten und den Sauerstofftransport in den unteren Teil der Pflanze zu ermöglichen. Die Wurzeln können auch Sauerstoff aus der Luft aufnehmen, was hilft, Sauerstoffmangel in den überschwemmten Böden auszugleichen.

Ein weiteres Merkmal der Mangroven ist ihre Fähigkeit, Salzwasser zu tolerieren. Sie haben spezielle Mechanismen entwickelt, um das Salz aus dem Wasser herauszufiltern oder es zu speichern. Einige Arten haben salzabweisende Blätter, während andere das Salz in speziellen Drüsen auf der Oberseite der Blätter oder in den Ästen und Stämmen speichern.

Mangrovenwälder bieten zahlreiche ökologische Vorteile. Sie dienen als wichtige Küstenschutzbarrieren, indem sie Sturmfluten und Erosion reduzieren. Die Wurzeln der Mangrovenbäume verankern den Boden und mindern den Einfluss von Wellen und Gezeiten. Diese Wälder sind auch wichtige Kinderstuben für viele Fischarten und wirken als Filter für Schadstoffe aus dem Flusswasser.

Leider sind Mangrovenwälder stark bedroht. Sie werden durch illegale Abholzung, Landwirtschaft, Aquakultur und den Bau von Küstenentwicklungen bedroht. Der Verlust von Mangroven hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Küste und das maritimes Ökosystem, einschließlich des Verlusts von Lebensraum für viele Arten und der Zunahme der Küstenerosion. Der Schutz der verbleibenden Mangrovenwälder ist daher von entscheidender Bedeutung für den Erhalt der Küstengebiete und der Biodiversität.

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